Auch die Markierungen lassen zu wünschen übrig, aber immerhin 🙂
Monat: September 2012
Schon wieder fit??
Ob ich wieder fit bin, werdet ihr in diesem Teil des Blogs erfahren. Habe gestern noch meine Füsse sowie Beine behandelt. Bin zufrieden so wie es gelaufen ist, jedoch der erste Schritt heute Morgen, ähnelte einem Greiss und ich dachte“ Mein Gott“ . Jetzt erneut 30 Km laufen — nie und nimmer, komme was wolle und so machte ich mich hinter die erneute Planung des Weges. Ja, mein Ziel ist Rom, doch ist es nicht so wie ich schon verlauten liess.“ DER WEG IST DAS ZIEL“ Trotzdem verfolgte mich der Gedanke an Rom an den Petersplatz/dom, zu gerne würde ich dort ankommen :-). Ist das Ding nun gelaufen, ich kann nur sagen “ NIE UND NIMMER“ Man kommt auch mit kleinen Schritten ans Ziel :-). Werde euch heute Abend informieren wie es weiterging. Auch ich habe nun einen Plan B und bin auch gewillt einen Plan C auf zu stellen. Mehr im nächsten Artikel. Danke noch für die vielen kommentare, sie sind wie ein Dankeschön :-).
Aber noch ein Stück geht doch
Habe nun 12 Km der geplanten 20 Km hinter mir und ich kann nur sagen die Füsse schmerzen und die Lust weiterzulaufen, hält sich in Grenzen. Nichts desto trotz, will ich versuchen diese 8 Km noch zu schaffen. Jeder Schritt ist ein Horror und die kommende Etappe ist der „Passo Cisa“ Wie gesagt ich werde informieren, wie ich letztendlich voran gekommen bin.Ich bin es meinen Füssen schuldig dass sie etwas Pause haben. Aber wie gesagt das dachte ich Gestern schon und trotzdem gings immer weiter. Habe meine Etappe von letztenlich 24 Km geschafft, meine Füsse, genauso wie meine Beine werden mir das verübeln :-(. Ich werde sehen wie es Morgen ausieht und gönne mit Sicherheit meinen Füssen eine Pause. Etwas vom schwiergsten ist das finden einer Unterkunft, ich habe das viel einfacher eingeschätzt. Sollte ich Morgen einen Ruhetag einlegen, dann werde ich versuchen meine Planung anhand der verfügbaren Unterkünfte zu realisieren was ich noch spüre, dass 30-33 Km zuviel sind. Nicht dass ich die Sache überdenke, doch ich bin genervt wenn man bis zu 4 Km läuft, nur um eine Unterkunft zu finden um dann wieder abgewiesen zu werden. Wer weiss, bin ich zu anspruchsvoll? Ich denke nicht, ich hätte überall geschlafen ,wollte nur noch meine Beine strecken und behandeln. Sollte man nicht unbedingt den Klostern nachgehen, ist es auch hier eine Frage des Geldes, wie auf der ganzen Welt. Auch die Gastfreudlichkeit ,habe ich mir anders vorgestellt. Nicht daran zu denken wenn man kein italienisch spricht. Aber nichts desto trotz bin ich nicht gewillt, mein Vorhaben aufzugeben, jedoch die Ziele etwas kleiner stecken. Es spielt mir keine Rolle ob ich 20 oder 30 Km täglich laufe, wichtig dabei ist dass ich laufe. Doch als ich so in mitten den Felder stand, keine Strasse kein Auto nichts in Sicht, mich kaum noch auf den Beinen halten konnte da wurde mir klar, dass ich wirklich alleine bin. Das wollte ich ja — aber so ??? Ich weiss nicht wie, doch meine Füsse trugen mich weiter, sie suchten das Grass, die weiche, etwas nachgebende Oberfläche. Jetzt wo ich das hier schreibe bin ich zufrieden und weiss es war jeden Schritt wert. Habe natürlich auch einige Unterkünfte aufgesucht, doch viele waren geschlossen oder es gab sie nicht mehr ( schon das dritte Mal) .Bitte entschuldigt aber ich bin genervt und zu einem Teil auch selber Schuld. Werde mich nun versorgen, vor allem meine Füsse und denke voller Zuversicht an den kommenden Tag. Also werde euch auf dem laufenden halten
Na das habe ich super gemacht :-)
So nun bin ich eine Station weiter, das heisst ich habe zwei Etappen hinter mir 🙂 .Diese zweite Etappe hat mir alles abverlangt. Gestartet ca. 07:00 Uhr und nach gelaufenen 10 Std. bin ich angekommen am Etappenziel.Es waren ca. nein nicht ca.es waren 38 gelaufene Kilometer. Allein auf der Suche nach einer Unterkunft musste ich etliche Km zurücklegen. Die Hotels, sowie die Herbergen waren belegt oder geschlossen. Sch….e! Nichts desto trotz fand ich ca, um 20:00 Uhr noch ein Hotel ( Astoria) . Als erstes musste ich meine schon fast wundgelaufenen Füsse pflegen, legte mich ins Bett und habe geschlafen. Heute den 13.09.12 steck ich mein Ziel etwas kürzer, denke dabei an max. 20 Km. Aber ich bin guter Dinge! Meine Sohlen die mittlerweile schon einige Km. gelaufen sind, halten bestens und werden mich bis zum Ziel tragen. Wobei ich sagen will, mein Ziel habe ich erreicht und der Weg liegt noch vor mir :-). Ich wurde an gefragt meine Gps Daten zu posten, aber die Technik lässt das nicht so einfach zu :-(. Doch ich will versuchen Fotos hochzuladen. Werde in etwa einer Stunde loslaufen, möchte dieses angenehme Bett noch geniessen. Bin wohlauf und geniesse es, auch wenn es viel Mühe kostet.
Der erste Tag, leider etwas zu spät
Nach einer Stunde Autofahrt nach mehr als 6 Stunden Zug, habe ich, jetzt schon schwitzend meinen Start erreicht.Laut meinem Kartenmaterial kann ich jetzt gemühtlich 4,5 Km wandern und ich bin an der ersten Unterkunft angelangt.Raus aus dem Zug, raus aus dem Bahnhof und los, aber wohin? Ich musste mich erst orientieren, habe ja viel Technik dabei, somit sollte das kein Problem sein 🙂 Aber nein, alles was meine zuvor genannte Beschreibung hergab war nun nichts mehr wert 😦 Die Technik spielte nicht mit. Man(n) kann ja lesen und auch italienisch, eben als ich mich dazu durchringen wollte und nachfragen. Da sah ich, genau das , das ich zwar kannte, doch noch nie wirklich vor mir sah. Nicht dass mir der Atem stockte nein! -War es ein Zeichen, für diejenigen die das glauben möchte, gerne! Für mich war es lediglich ein Wegweiser wo drauf stand “ Via Francigena“ 🙂 :-). So nun gings los, Technik einschalten und ab. 1Km , 2 Km, 5 Km, 9 Km, 11Km — Da stimmt was nicht, ich müssta ja schon angekommen sein?? Kurz nach dem Weg gefragt, schickte man mich wieder zurück, als ich wieder danach fragte, schickte man mich wieder in die Richtung wo ich eben gekommen war. Man legte mir nahe, ich solle doch den Bus nehmen, es seien mindestens noch 12 Km “ WAS“. Gut es nützt nichts, ich lief weiter und es wurden von den ürsprünglichen 10Km 18Km. Bin nun angekommen und freue mich schon auf die kommende Etappe.
Der Tag kommt
So langsam wird es ernst, entschuldigt evtl. Fehler, denn ich habe nur noch das Iphone zur Verfügung.Nichts desto trotz bin ich guter Dinge und versuche die, die es lesen zu informieren :-). Habe Morgen eine etwas längere Zugfahrt vor mir und dann noch einen Marsch von 10 lächerlichen 🙂 Kilometern. Sollte all das gut verlaufen, dann geht es Mittwoch auf meine erste richtige Etappe. Ich denke dass ich einige Kilometer benötige um so richtig in Schwung zu kommen 🙂 . Werde auch versuchen einige Bilder hochzuladen – wobei, das ist so eine Sache, hier mit den Mobile Anbietern. ( Naja, eben keine Telecom Liechtenstein) Meine Gedanken mit den ich euch in den Vortagen verwöhnt habe, die werden nun dürftiger. Aber ich will versuchen euch bei Laune zu halten und einen roten Faden zu ziehen.
Weisheiten über Weisheiten
Bei dieser Reise geht es weniger darum, alles in Frage zu stellen, sich selber zu analysieren und auch nicht darum das ewige Heil zu erlangen. Allein die Erkenntnisse die man macht sind die Reise wert. Auf sehr schönen landschaftlich Wanderpfaden ,abseits des Alltags ,der Stadt der aufgehenden Sonne entgegen, nach Rom.“ Der ewigen Stadt“.
Das einfache Leben ,das Übernachten in Herbergen und die Einsicht wie wenig der Mensch braucht.
Der Weg ist das Ziel: Ballast abwerfen, sich von Überflüssigem trennen, auf interessante Menschen treffen und neue Horizonte entdecken. Als Suchender ist man losgegangen, als Wissender angekommen: um etliche Kilo leichter 🙂 beweglicher und wie neugeboren, so denke (hoffe)ich.
Für mich sind obige Aufführungen schon Grund genug diese Strecke zu durchwandern.
Eine Auszeit nehmen, den Alltag hinter sich lassen; eine uralte Tradition neu entdecken und nach Rom pilgern; 6-8 Stunden Wandern pro Tag.
Einfachste Verpflegung (ohne viel Fett, Zucker und Alkohol 🙂 zur Regeneration des Körpers.
So fängt es an :-)
Scheint so als würde alles funktionieren, somit kann ich loslegen und anfangen zu bloggen. Einmal der Gedanke, was schreibt man(n) in so einen Blog. Ich werde versuchen Kurzinfos zu geben. Wo ich mich gerade befinde, einen kurze Beschreibung des Weges, der Ortschaft und über die evtl. Beschwerden – die natürlich den Weg an mir vorbei machen :-).
Kurze Einführung warum pilgern, warum nach Rom, warum nicht den Jakobsweg? Fragen über Fragen—ich versuche ein klein wenig darauf einzugehen.
Würde ich heute zu jemanden sagen. Ich mache Wanderferien im Tirol, werde mich dort drei Wochen aufhalten und jeden Tag einen anderen Hügel erklimmen, dann wäre das, das normalste der Welt. Ersetzte ich aber das Wort Tirol mit Jakobsweg oder einen Pilgerweg in Italien dann bekommt die Sache eine ganz andere Bedeutung und es werden schleunigst Gründe nach dem Wieso und Warum gesucht und es ist interessant, diesen Gründen die mich oft auch in Verlegenheit brachten, zu lauschen 🙂
Nichts desto trotz geht es nun los und ich freue mich, was die Gründe sind, ich denke die soll sich jeder selber ausmalen, somit hat jeder seine Freude oder auch Ruhe.:-)


