Geschlafen wie ein Gott, genauso hörte ich es auch von meiner Schwester. Frühstück ca.07:00 Uhr – und dann ging es los. Unsere erste richtige Etappe auf dem Camino. Pläne die am Vorabend geschmiedet wurden, mussten wir leider über Bord werfen. Kurz gesagt: Nichts von den Plänen, die von uns und unserem Gastgeber (ein wahnsinnig zuvorkommender Wirt) geschmiedet wurden konnte eingehalten werden….Weshalb??? Das Wetter der letzten Tage und auch der Schneefall führten dazu, dass wir spontan umplanen mussten. Durchnässter Boden und Murenabgänge waren die Folge. Der Camino war an drei Stellen der vorgesehenen Etappe geschlossen und wir wurden gezwungen auf Strassen auszuweichen. Genauso Morgen, es wird wiederum sehr viel Asphalt unter unseren Füssen bewegt. Die Etappe heute, es waren gut 20 Kilometer Asphalt mit kurzen Teilstücken auf Naturstrassen, verlief sehr gut. Es war die Erste es folgen noch einige…und die Etappe die vor uns liegt führt über zwei Pässe und auch auf dieser Etappe sind Teilstücke gesperrt, womit der Asphalt auch die nächsten Tage unser Freund sein wird L. Heute nächtigen wir in Rocca San Casciano, das wiederum wie vielfach auf diesen Wegen ein kleines Dorf ist, dessen Einwohner immer weniger werden. Das erzählte uns eine Frau, die darüber, dass das Dorf am Aussterben sei, sehr enttäuscht ist. Leider oder oft auch glücklicherweise ist es so, dass uns das Leben einen anderen Weg aufzeigt. Ob dieser Weg der bessere ist werden wir erst dann beurteilen können wenn wir ihn gegangen sind. Genauso ist es beim Wander. Im nachhinein lässt es sich leichter sagen, ob die Entscheidung richtig war. Ich finde das ist gut so!! ))) Noch kurz zur Lauffreudigkeit meiner Schwester: Ich musste mich vorsehen, als es dem Ende diese Etappe zuging konnte ich ihr kaum folgen.. was immer sie zog, ich war es nicht))).So und nun nach einen guten Abendessen haben wir uns den Schlaf verdient sind gut gelaunt und werden Morgen die Pässe bezwingen. Ich wünsch nun allen eine gute Nacht und freue mich wieder von euch zu lesen, Bisher schrieb ich immer liebe Grüsse Armin. Es gilt auch für meine Schwester und ich werde ihr auch mal das Handy in die Hand legen, um selbst zu schreiben J nun ist sie gewarnt. Gruss Armin & Michaela