Heute hatte ich ein reichhaltiges Frühstück und ich habe mich auch nicht gescheut davon Gebrauch zu machen :-). Dann ging es los, das Wetter war zwar nicht so schön, es regnete nicht es war richtig angenehm.Ich hatte das Glück als es anfing zu regnen, gerade an einer Haltestelle war und auch nicht zögerte in den Bus zu steigen. Ich bin zufrieden mit dem was ich bisher geschafft habe. Ihr nicht? Dann tut es mir Leid! :-(. Somit kam ich heute an Monteriggione vorbei es ist ein kleines Dorf, gebaut wie eine Festung. Was soll ich zu diesen Dörfern sagen, eines wie das andere.So wie die heutige Etappe verlief, bin ich ausgeruht und kann weiter . Werde Morgen in Richtung Ponte D’Arabia starten und auch erreichen :-). Habe heute Siena besichtigt so gut es ging und ich war mir sicher, du bist nicht allein. Der Tourismus der hier noch ist, möchte mir den Sommer nicht vorstellen.Bin froh dass ich weiter kann und etwas kleinere Ortschaften besuchen. Die Unterkunft die ich in Siena habe“ Alle Achtung“ ein grosses Bett mit WC und Dusche. Ähnlich Ikea, dass man in einem so kleinen Raum soviel Möbel unterbringt wusste ich nicht. Ich dachte immer an diese hohen Räume die es in Italien gibt, doch in diesem Zimmer kann ich bis zur Decke reichen, das heisst was! Man gab mir auch die Empfehlung, sollte es noch heftiger regnen, soll ich das WC öffnen damit mir das Wasser nicht ins Zimmer läuft. Ich war damit einverstanden wobei sich am Preis nicht mehr rütteln liess :-(. Seit sicher ich bekomme alle eure Kommentare, habt bitte Verständnis dass ich sie nicht veröffentliche, wer das möchte kann mir gerne ein Email schreiben moser@powersurf.li. Auch habe ich mitbekommen dass ich meine gekauften aber noch nicht bezahlten Wanderhosen nicht zurückbringen kann.Wer weiss vielleicht lässt sich ein Sponsor finden 🙂 , bevor ich in den Apfel beisse :-). Diese Woche am 22.09.12 hat noch eine liebe Freundin Geburtstag, vorab schon mal alles Gute. Das feiern werden wir selbsverständlich nachholen:-). Seit nicht böse aber ich kann nicht auf alle Kommentare eingehen, ich versuch mein Möglichstes. Die kommende Etappe sollte laut neu gekauften Wanderplänen( 24€ ) etwa 27 Km. sein aber flach, ich habe genug hügelige Toskana. Werde noch vier Tage die Toskana durchwandern, durchschwitzen, bevor ich die Region Lazio erreiche. Ich freue mich und bin guten Mutes. LG Armin
Kategorie: Via Francigena 2012
Hallo aus der Toskana
Hallo meine Freunde da draussen :-). Habe mein Etappenziel erreicht bin jedoch so kaputt das ich mich schnell ins Bett legen werde, aber nich ohne euch zu informieren. So schön die Toskana auch ist, mit all ihren Weinbergen, Olivenheinen und nicht zu vergessen ihren Hügeln. Die heutige Etappe war sehr streng und anfäglich ca. 3 Std. ging es nur rauf-runter- rauf usw. Danach folgte der angenehmere Teil.Das Hotel habe ich schon während der Etappe gebucht, also war alles in Ordnung.Doch als ich mich nach dem Hotel erkundigte, hiess es ich sei schon zuweit, das Hotel liege 12 Km weiter zurück“ Na Bravo“ und jetzt? Also weiter ins nächste und ja nicht zurück, ich rief an und bestellte die Buchung ab. Natürich ging nun die Suche los, ich musste nicht lange suchen, wurde zweimal abgewiesen ( meine Schuld, des Preises wegen) im dritten blieb ich dann, es ist zwar etwas teurer doch das war mit egal. Heute noch kurz am Abend traf ich die Wanderkameraden von Gestern, nein nicht die aus Österreich es waren zwei neue! Ein Berner und ein Amerikaner die in Mexiko leben, es war angenehm, mich mit ihnen zu unterhalten und auch sehr interessant.Gleichzeitig haben wir Email und das sonstige noch augetauscht ehe es zum Essen ging. Auch mein sehr schlechtes Englisch konnte ich etwas aufpollieren :-). Morgen werde ich Siena erreichen, das sollte kein Problem sein, ich werde mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit einen Ruhetag einlegen. Als ich heute in die Kirche wollte, wurde Eintritt verlangt. Sofort kam mir der Gedanke hoch an Luthers Zeiten, als man sich die Treppe hochkaufen konnte. Ok lassen wir das,ich ging weiter, fand eine etwas kleinere Kirche die man ungehindert betreten konnte. Auch sah ich dort ein sehr hübsche Frau im Rollstuhl sitzend und sofort vergass man(n) den Schmerz in den eigenen Beinen.Ich denke es braucht solche Momente um zu erkennen was man hat!! — Ich bin wohlauf und freue mich auf Siena. Noch kurz zu gestern Nacht, meine rechte Hüfte schmerzte ziemlich stark und ich hatte Mühe einzuschlafen. Als mir dies gelang,kamen vier amerikanische Pilgerkollegen von ihrem nächtlichen Ausflug zurück. Vermute der Wein der Toskana hat es ihnen angetan :-). Die anderen Gäste und ich mussten eine ganze Liedersammlung mit anhören, bis endlich um ca. 24:00 Uhr der Eigentümer sie mahnte. Sie haben es heute sicher wieder gebüsst :-). So nun werde ich versuchen zu schlafen und wie geschrieben freue ich mich auf Siena. LG an alle Armin
Die heutige Etappe
Was soll ich euch sagen, es lief gut und ich habe mein Ziel erreicht.Für morgen habe ich mir ein etwas grösseres Ziel gesetzt. Wie würde Beckenbauer sagen,“ schau mr mal“. Sollte ich mein mir selbst gestecktes Ziel erreichen,werde ich übermorgen in Siena sein :-). Ich bin zuversichtlich und dafür brennt auch eine Kerze oder mittlerweile schon fünf :-). Die Schmerzen in den Beinen machen mir etwas zu schaffen aber die Füsse haben sich angepasst. Die heutige Etappe war anstrengend aber wunderschön,zum erstenmal sah ich die hügelige Landschaft der Toskana in echt und das ganze Weinanbaugebiet. Es sind unendliche Weiten, soweit das Auge reicht und es ist wunderbar diese Landschaft zu geniessen, es war jeden Blick, jeden Kilometer und jede Minute wert.Auch musste ich heute eine längere Durststrecke des Wasser wegens aushalten,bis ich einfach auf einen Bauernhof / Weinhof mich unter den dort stehenden Brunnen vergrieff.Ich trank als wärs das kostbarste der Welt —ist es das nicht auch, Wasser ist Leben, Erdöl ist Luxus :-). Ich füllte mir meine Flaschen und weiter gings. Die Sonne brannte gnadenlos mit ca. 30 Grad vom Himmel und ich genoss das herrliche Wasser. Es muss nicht mal kühl sein,die Wirkung ist dieselbe. Nach einigen Km. merkte ich ein kurzes Unwohlsein. War es das Wasser? Egal, das Unwohlsein lösste sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft auf :-). Das wars schon? Ja das wars und es geht mir wunderbar. Freue mich auf meine folgende Etappe und bin guten Mutes.Auch freue ich mich über die vielen Kommentare, auch von Leuten die ich nur dem Namen nach kenne“ Danke“ Natürlich auch von jenen die bis jetzt noch keine Zeit hatten zu schreiben, aber ich weiss ihr denkt an mich :-). Noch was zu meinen Wanderhosen sie sind sehr gut, vielleicht etwas zu gross bis ich in Rom ankomme — wer weiss vielleicht kann ich sie zurückgeben :-). Habe vergessen sie zu bezahlen, ein Danke an meine Schwester :-). Werde mich nun ins Bett legen und versuchen zu schlafen. LG Armin
Ein Tagesablauf auf der Via Francigena
Ich möchte euch kurz aufzeigen wie so ein Tagesablauf ist ( bis jetzt ).
Der Tag beginnt je nach Unterkunft und da habe ich mittlerweile Hotels oder Gasthöfe gewählt. Sie sind besser verfügbar haben, Zimmer Dusche und auch Frühstück, allein das ist mir den Aufpreis wert. Anstelle von Herbergen die meistens geschlossen sind und auch nur schlecht verfügbar, nein das ist nicht mein Ding. Wie oft im Leben macht man so eine Reise/Erfahrung? Ich denke nicht oft, dabei sollte es weniger eine Frage des Geldes ( betreffend Ünterkünften) nein auch die Zeit, die in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft nicht zur Verfügung steht. Wobei wir wiederum beim Geld angelangt sind 🙂 .Schade doch wie man sich bettet so liegt man.
Wie geschrieben, laufe ich so ca. 8:00 los, immer alleine ( wobei eine Begleitung ) auch ihre Vorteile hat. Man vergisst seine Füsse, Beine,Gelenke während man sich unterhält und einfach läuft. Doch nach anfänglichen Problemen, bin ich jetzt schon etwas abgehärtet. Ich mache in der Regel so ca. alle 2 Std. eine Pause ( 15 min. ). Somit schaffe ich mit Rucksack ca 25km und das ist im Schnitt mein Etappenziel.Werde heute Abend, noch die heutige Etappe etwas beschreiben, auf jeden Fall verlief sie gut :-).
So soll es weitergehen
So meine lieben Freunde, der Tag hat gut begonnen und auch geendet, soviel schon mal vorne weg. Bin gestartet in Altopascio und wollte nach Funcecchio, doch es lief so gut dass ich es sogar bis in die nächste Ortschaft “ San Minato Alto “ schaffte. Die Km liefen untermeinen Schuhen weg, als wären sie von mir gemacht worden :-). Die Füsse gut gebettet in Plaster machten keine Mühe. Hatte zwischendurch einige kleiner Auf-Abstiege doch es war es wert. Heute habe ich zum erstenmal, nach all den gelaufenen Km einen Mitpilger getroffen, er kommt aus Zürich spricht deutsch und auch fliessend italienisch ( ein angenehmer Zeitgenosse). Er war schneller unterwegs und ich musste ihn ziehen lassen. So schlenderte oder lief ich in meinem gewohnten Trott weiter. Als ich plötzlich das ürsprünglich definierte Ziel durchwanderte, rief es „Hallo, Hallo, Hallo Liechtenstein, verwunderte drehte ich mich und da sass, der vorhin erwähnte Pilgerfreund ( Gabriele) und noch vier weiter Kerle. Sie sassen gemühtlich bei einem Bier und ich durfte mich sofort zu ihnen gesellen.Wir erzählten uns, eben diese Sachen die man gerne weiss um sich kennen zu lernen und hatten es gemühtlich. Nein da war noch ein fünfter, er war Kanadier, bevor ichs vergesse die ander vier waren aus der Steiermark 🙂 mein englisch reichte jedoch nicht aus um Eric, so hiess der Kanadier, den Grund seiner Reise zu erfahren. Angekommen in San Minato war eben ein Dorffest zu Gange, alles war freudlich wohl gestimmt und ich sass mit meinen neuen Freuden noch etwas zusammen. Nun bin ich im Bett und werde gleich schlafen und meine Zuversicht es zu schaffen wächst mit jedem Tag. So liebe Freunde da draussen, ich bin zuversichtlich das ich Rom erreiche, Nicht Heute und nich Morgen, doch wenn es so weiterläuft, dann schaff ich es und auch Dank eurer Unterstützung . Wir lesen uns ! LG Armin
Mal etwas zum ……..
Kann es besser gehen ?
Die heutige Etappe war sehr schön, ich konnte mich richtig freuen diesen Weg zu laufen. Wie schon geschrieben war es auf der einen Seite die gebuchte Unterkunft die auf mich wartete und zum anderen hatte ich heute ca70%der Strecke die ausgebaut war. Mit all den Wegweisern den Rastplätzen für Pilger,
man hatte wirklich das Gefühl, es ist wunderbar zu Laufen und vergass die schmerzenden Füsse. Ich genoss jeden KM und als ich ankam, musste ich nicht suchen, nein, die Unterkunft war direkt vor mir :-). Das ist die eine Seite, gibt es was negatives heute, wüsste nicht was.
Werde nun in die Apotheke mir jenes Zeug besorgen von dem ich dachte ich hätte es dabei. Aber nein,ich war ja schlauer als manch Anderer. Gut, meine Füsse hab ich versorgt und auch fotografiert ( für die Geschichtsbücher :-). ). Ich weiss noch wie mir ein Freund den Ratschlag gab, “ Deine Füsse sind alles, pass auf sie auf“ in gewisser Weise hatte er recht. Doch nun weiter, ich bin angenehm erholt und zufrieden bin bester Laune und Zuversicht, dass ich die kommende Etappe, die mich von Altopascio nach Fucecchio führt, gut überstehe. An meinen Plan in Rom anzukommen hat sich nicht geändert, wie weiss ich noch nicht, doch ich werde wenn es so weitergeht, einfach jeden Tag laufen und das Wetter zeigte sich bisher von seiner besten Seite. Auch möchte ich noch erwähnen, dass ich auch Kapellen und Kirchen besuchte. Ich zünde jedesmal drei Kerzen an. Für die Familie,die Freunde und für die Kraft; Zuversicht und die Gesundheit. Nur einmal da waren es vier Kerzen, ein guter Freund hatte einen Untersuch und ich hoffe es hat geholfen. Wie schon geschrieben werde morgen ca. 8:00 starten und wenn ich ankomme, geht es los. Was geht los-die erneute suche nach einer Unterkunft 😦 . Bin aber zuversichtlich dass es diesmal schneller klappt. Also nur weiter mit den Kommentaren, ich freue mich. Habe mir heute ein feines groosses Bier bestellt und ich habe es genossen. Denn mittlerweile sind die erst anfänglich etwas kleinen Wanderhosen, genau passend. Ich lese von euch. LG Armin
Ich bin gut drauf
Hallo an alle die es lesen,mache eben eine Pause. Ich bin gut drauf und komme gut voran :-). jupiiiee
Bin guter Dinge
So habe gerade gefrühstückt und bin in den Startlöchern. Da schöne heute ist- zu wissen es wartet mit Sicherheit eine Unterkunft auf mich, zum Duschen und Schlafen, ich habe es nötig. Also auf gehts in die Sonne. 🙂
2ter schon wieder fit!!
Ja ich will, das wurde mir schon mal zum Verhängniss :-). :-). Aber nein, Spass, ich bin wohl auf und immer noch guter Dinge. Heute Morgen wusste ich, dass mich meine Füsse keine 20 und schon gar nich 30 Km tragen würden. Also musste ich, ob ich nun wollte oder nicht auf Plan ( nennen wir ihn B ) umstellen. Dank euch, die ihr so fleissig kommentiert, weiss ich, ich bin nicht alleine und man hat sogar angeboten mich zu holen, sollte es gar nicht mehr gehen“ DANKE“ . Ich werde es schaffen ich bin voller Zuversicht. Aber nun zu Plan B. Konnte mich heute Morgen zwar auf den Beinen halten, doch jeder Schritt schmerzte :-(. Ich kannte das schon und ich wusste auch dass der Schmerz nachlässt. Auch merkte ich wie schon geschrieben dass 30 Km mit einem beladenen Rucksack von ca. 14 Kg ( mit ca, 2 Litern Wasser sowie Verpflegung) zuviel sind. Genauso wollte ich die unnützen Km mit der Suche nach einer Unterkunft umgehen.
Nun zum spannenden Teil :-). Wie gings weiter? Also stand ich auf, die Gedanken an meinen Weg gerichtet und begann zu laufen, jedoch lief ich in die falsche Richtung und das war mir auch bewusst, aber wieso? Ich habe beschlossen eine kurze Tour zu machen, die allerdings auch beachtliche 12Km lang war und wollte zurück nach Fidenza oder zum nächsten Bahnhof. Dort angekommen habe ich kurzum, mir ein Bahnticket nach Lucca gekauft. Das kürz meine Strecke um ca. 100 Km.Es war mir egal, ich wollte etwas Ruhe und meine Füsse brauchten sie. Bin am späteren Nachmittag in Lucca angekommen und da war es wieder, das bekannte Problem – die Unterkunft!
Lucca ist übrigens eine sehr schöne und sehenswürdige Stadt, es ist eine Festung umgeben von Mauern und nach dem Hl. Martin benannt, deshalb trohnt auch eine übergrosse Martinsstatue vor ihren Toren. Auf jeden Fall eine Reise wert.Zurück zur Unterkunft, die mir zugesandte Pilgerunterkunts- Broschüre war bis jetzt nicht das Papier wert auf dem sie geschrieben steht :-(. Doch am zweiten Hotel wurde ich fündig, der Preis machte wiederum das Angebot. Doch für meine kommende Etappe habe ich auch schon eine Unterkunft und das erleichtert das Laufen um einiges. Werde bis auf weiteres künftig nur noch ca. 20-25 Km laufen. Wie geschrieben, auch kleine Schritte bringen dich ans Ziel. Also solltet ihr Lust haben zu kommentieren, ich sage es mal so, es ist ein Dankeschön und auch die Gewissheit, man(n) ist nicht allein.
