Wir starteten wie schon erwähnt in Richtung Bagno Romagna über einen Pass von 800 Metern. Das dürfte mittlerweile kein Problem sein, und jetzt wo es Abend ist und wir am Ziel sind und das vorgenommene erreicht haben, muss ich sagen, es ging sehr gut.:-) Es erreichten uns auch viele Kommentare, die uns immer wieder aufs Neue motivieren. Noch kurz zurück zur Strecke: Viel Asphalt, aber das sind wir mittlerweile gewohnt. Ansonsten traf man auch auf diesem Pass wieder sehr viele Blumen an. Viele, wenn nicht alle diese Blumen kannte meine Schwester – auch den passenden Namen. Vermute die Namen sind richtig 🙂 Ich selbst weiss es nicht besser:-).Noch eine Geschichte am Rande: Gestern trafen wir eine Frau die all das nicht glauben konnte, was unser Vorhaben betrifft und vieles mehr. Erst behauptete sie, dass uns die Österreicher unsere italienische Sprache gestohlen hätten. Daraufhin wollte sie ich erkundigen, ob wir sicher nicht von Zuhause abgehauen wären? Man trifft lustige Zeitgenossen und zumindest trifft man solche, die das glauben was sie sagen und auch daran festhalten. Das ist nicht immer so. Klingt oder sei es auch noch so verrückt, aber immerhin stehen sie dazu:-). Ok das war es dann auch schon. Ich hoffe wir können unsere Reise wie geplant, fortsetzen. Denn an der Heimatfront im Südtirol läuft oder passiert im Moment auch sehr viel. Doch es gibt kein höheres Gut als die Familie, darum sollte sie im Leben immer an erster Stelle stehen .Alles andere scheint dann an Wertigkeit zu verlieren, wenn in den eigenen Reihen was passiert und das ist gut so. Gut nun will ich euch nicht länger hinhalten …… oh doch… noch zwei Dinge. Zuhause verfolgt auch ein sehr junger Leser unseren Blog, von ihm wünsche ich mir, dass ich das sehe wenn ich zurückkomme was er versprach (ich weiss ich fordere nun auch seinen Papa, aber es ist mir egal :-)). Das zweite:Morgen bewegen wir uns in Richtung Chuisi la Verna, es ist die Stelle wo die Wege kommend von Florenz und von hier zusammen treffen. Ich werde euch dann informieren. Bis dahin viel Spass beim Lesen, liebe Grüsse Michaela und Armin
Nicht vergessen – nur verschlafen
Wie der Titel schon sagt: Nicht vergessen, nur verschlafen oder zu müde gewesen. Diese Etappe war schon um einiges anspruchsvoller. Es waren zwei Aufstiege, wenn man es Aufstiege nennen kann 🙂 zu bewältigen. Früh am Morgen ca. 7:30 Uhr ging es los, direkt um die Ecke unseres Hotels konnten wir loslegen. Gestartet von 200m hinauf auf 600m, dem folgte der Abstieg, von dem uns jeder Meter reute, um wiederum auf 500m hochzulaufen. Aber ich muss sagen, es waren sehr schöne Pässe und die Blumenpracht am Wegrand suchte ihresgleichen. Ich erfreute mich an all den Blüten, kleine Dinge im Leben für die man im Alltag kein Auge hat. Der Marsch war knapp 25 Kilometer und das ist schon recht ordentlich. Wollte meine Schwester dazu animieren den Blog ab und zu, zu schreiben, doch sie winkte dankend ab :-). Mir macht es Spass zu schreiben, nicht immer dann wann ich sollte aber das muss auch nicht sein. Schön ist zu wissen und auch zu spüren, dass ihr, unsere Freunde, es verfolgt und uns mit euren Kommentaren bei Laune haltet. Die Laune ist allerdings sehr gut, trotz der müden Beine. Wir sind am Abend in San Sofia gelandet, wo wir ziemlich schnell in einer Herberge ein Unterkunft fanden. Morgen zieht es uns in Richtung Bagno Romagna. Von der Streckenlänge ähnlich jedoch begeben wir uns auf ca. 800m und das wird ein langer Aufstieg – brrr. Wie schon geschrieben läuft es gut keine Blasen und gutgelaunt, was wichtig ist. So Freunde da draussen, wir freuen uns über jeden Kommentar! Alles Liebe Michaela und Armin
Die Natur durchkreuzt die Pläne
Geschlafen wie ein Gott, genauso hörte ich es auch von meiner Schwester. Frühstück ca.07:00 Uhr – und dann ging es los. Unsere erste richtige Etappe auf dem Camino. Pläne die am Vorabend geschmiedet wurden, mussten wir leider über Bord werfen. Kurz gesagt: Nichts von den Plänen, die von uns und unserem Gastgeber (ein wahnsinnig zuvorkommender Wirt) geschmiedet wurden konnte eingehalten werden….Weshalb??? Das Wetter der letzten Tage und auch der Schneefall führten dazu, dass wir spontan umplanen mussten. Durchnässter Boden und Murenabgänge waren die Folge. Der Camino war an drei Stellen der vorgesehenen Etappe geschlossen und wir wurden gezwungen auf Strassen auszuweichen. Genauso Morgen, es wird wiederum sehr viel Asphalt unter unseren Füssen bewegt. Die Etappe heute, es waren gut 20 Kilometer Asphalt mit kurzen Teilstücken auf Naturstrassen, verlief sehr gut. Es war die Erste es folgen noch einige…und die Etappe die vor uns liegt führt über zwei Pässe und auch auf dieser Etappe sind Teilstücke gesperrt, womit der Asphalt auch die nächsten Tage unser Freund sein wird L. Heute nächtigen wir in Rocca San Casciano, das wiederum wie vielfach auf diesen Wegen ein kleines Dorf ist, dessen Einwohner immer weniger werden. Das erzählte uns eine Frau, die darüber, dass das Dorf am Aussterben sei, sehr enttäuscht ist. Leider oder oft auch glücklicherweise ist es so, dass uns das Leben einen anderen Weg aufzeigt. Ob dieser Weg der bessere ist werden wir erst dann beurteilen können wenn wir ihn gegangen sind. Genauso ist es beim Wander. Im nachhinein lässt es sich leichter sagen, ob die Entscheidung richtig war. Ich finde das ist gut so!! ))) Noch kurz zur Lauffreudigkeit meiner Schwester: Ich musste mich vorsehen, als es dem Ende diese Etappe zuging konnte ich ihr kaum folgen.. was immer sie zog, ich war es nicht))).So und nun nach einen guten Abendessen haben wir uns den Schlaf verdient sind gut gelaunt und werden Morgen die Pässe bezwingen. Ich wünsch nun allen eine gute Nacht und freue mich wieder von euch zu lesen, Bisher schrieb ich immer liebe Grüsse Armin. Es gilt auch für meine Schwester und ich werde ihr auch mal das Handy in die Hand legen, um selbst zu schreiben J nun ist sie gewarnt. Gruss Armin & Michaela
Leider keine Saison :-(
Der Tag begann schon sehr früh am Morgen. Der Wecker klingelte um 04:15 Uhr! Ich bin eigentlich ein Frühaufsteher, doch das war auch für mich etwas zu früh. Die Fahrt nach Meran verlief bis auf die knapp kalkulierte Zeit reibungslos. Die Zeit von der Ankunft bis zur Abfahrt des Zuges lag im Sekundenbereich :-). Ebenso, dank der Verspätung der Freccia (so werden die Züge hier genannt) musste das Umsteigen innert Sekunden passieren….. kein Problem, musste zusehen dass ich es schaffte meiner Schwester zu folgen.Upps nun ist es raus! Ja meine Schwester begleitet mich,wie lange das gutgeht? 🙂 wenn ich an die Kindheit denke. Doch mittlerweile sind wir doch etwas älter, gösser, mitunter auch reifer 🙂 und haben uns im Griff. Deshalb, wie schon geschrieben freue ich mich auf die kommenden 20 Tage.
Wir sind nun in Forli und geniessen die wärmenden Sonnestrahlen und die Aufbruchsstimmung …ob wir schon gewandert sind? Muss gestehen bisher erst wenige Kilometer – und das war eher ein Schlendern. Doch Morgen beginnt der Ernst 🙂 haben uns vorgenommen ca. 24 Kilometer zu laufen. Viel Asphaltstrassen mit ab und zu Naturwegen … Morgen weiss ich es besser. Nun werde ich mich trotz schwacher Leistung heute auf das feine italienische Abendessen stürzen, das meine Schwester dank ihren Erfahrung im eigenen Betrieb bestens gewählt hat… Ach ja noch etwas Werbung (das kennen wir doch noch vom alten Blog). Um die Erfahrung meiner Schwester zu untermauern –> http://www.schlossbar.com
Bevor ich es vergesse … die Blogadresse war nicht richtig … ihr werdet noch eine Email erhalten … tut mir leid :-(((
Liebe Grüsse an alle die es schaffen trotz dieser Fehlinformation doch noch meinen Blog zu lesen. Armin
Der erste Tag … nicht wirklich
Ich würde sagen der erste Tag mit warten! Warten auf wen, auf was?
Sieht so aus als ob das Wetter besser wird, also war es nicht das Wetter das mich zum warten verdonnerte, nein es waren einfach die Feiertage die ich noch in meiner Heimat etwas geniessen wollte.
Morgen werde ich mich um 06:00 Uhr in Meran in den Zug setzten, der mich in Richtung Bologna bringt…
Dort oder in der Nähe von Bologna beginnt die Reise, erneut eine Reise die mich ins Ungewisse führt. Naja nicht mehr so ungewiss wie noch vor zwei Jahren.
Ungewiss ist auch, ob ich mich in meinen Blog wiederum über dieselben Dinge wie vor zwei Jahren berichte oder einfach ein anderes Thema aufgreife. Ich schrieb ja schon, dass die Beweggründe diesmal anderer Natur waren oder sind.
Ich schrieb schon dass ich Begleitung habe, auf die ich mich freue und dass es eigentlich keine Ungewisse ist, denn ich kenne meine Begleitung recht gut – ich würde sagen von Kindheitsbeinen an. Also freu ich mich auf das was kommt und bin voller Zuversicht, dass wir viele lustige und auch quälende Stunden miteinander verbringen werden.
Auch an Erzählungen aus der Kindheit, aus der Gegenwart oder auch solche die in der Zukunft liegen, werden wir teilen.
Für die, die es nicht wissen wer mitkommt, ist es sicher interessant. Aber anhand vorgehender Sätze könnt ihr euch schon mal ein Bild machen.
Nun wie geschrieben ich freue mich und werde es geniessen ..
Hoffe auch dass es mit den Übernachtungen klappt und dass mich meine Füsse wieder tragen.
Liebe Grüsse Armin
Ich schon wieder
Hallo meine Freunde 🙂 .. Bin wieder in den Startlöchern und werde versuchen, euch wiederum bei Laune zu halten und einen roten Faden durch die Wanderung und den Blog zu ziehen…
Schön wäre es, wenn viele Freunde uns auf diesen Weg begleiten würden, alte Freunde und neue Freunde. Auch werde ich diesmal die Reise nicht alleine antreten (deshalb das uns), was mich sehr freut und doch noch eine Unbekannte ist, oder auch nicht? 🙂
In meinem letzten Blog vor 2 Jahren schrieb ich schon darüber, was einem an so einer Reise oder Wanderung – manche nennen es Pilgerreise – motiviert. Ich weiss, die Antwort konnte ich damals nicht geben, doch ich kann nun Beweggründe nennen die mich wiederum motiviert haben. Ich werde es verraten! Doch alles zu seiner Zeit. Ihr habt es ja gelesen –> der rote Faden .
Also wie war nochmal das Sprichwort das am Bienenhaus meines Vaters zu lesen ist: DASS NUR DIE VEREINTE KRAFT GROSSE GUTE WERKE SCHAFFT
Ich zähle auf euch, damit ich und mein Mitwanderer es schaffen mit eurer Unterstützung wieder an Ziel zu gelangen. Nichts desto trotz bleibt der Weg das Ziel.
Ich freue mich loszulaufen, ob mich meine Füsse tragen wird sich zeigen .
Eine gute Freundin sagte mir mal … gib acht auf deinen Körper er dient dir ja so gut! Wahrlich so ist es. Allein dieser Satz, diese wenigen Worte brachten mich zum nachdenken.
So nun hoffe ich, dass alles funktioniert und ich getrost loslegen kann ..s
Bevor ich es vergesse: das devinitive Startdatum steht noch noch nicht, aber es wird um die Osterzeit sein …
Der letzte Eintrag meiner Reise :-(
Habe mir heute ein Ticket gekauft und sitze nun im Zug in Richtung Meer. Es war schön all die Tage mit euch in Kontakt zu sein. Wie schon geschrieben: Ihr habt einen grossen Teil an meinem Gelingen beigetragen. Es war wirklich schwierig sich jeden Morgen auf die Reise zu machen. Ich weiss nicht was mich gezogen hat, doch trotz schmerzender Füsse, Rücken (wobei ich sagen muss der Rücken war trotz Rucksack, so gut wie nie ein Problem) ging es jeden Tag im Schnitt 29 Kilometer weiter. Das Erreichen des Petersplatz und der Erhalt der Credenzial, nach einer kurzen Führung durch die Basilica, war der Höhepunkt. Ob man den Vatikan und auch die ewige Stadt mit allen Prachttümern geniessen kann sei dahingestellt. Meiner Meinung nach nein, man bestaunt die Basilica, den Petersplatz, noch kurz das Koloseum, dann wünscht man(n) sich nur noch Ruhe und Entspannung. Also seit mir nicht böse, wenn ich evtl. den ein oder anderen vergessen habe oder auch keine Lust mehr hatte was mitzubringen (direkt aus Rom) “ Sorry“.
Die vielen Menschen hier, die Hektik die dich umgibt, nein das ist nichts für mich. Da bevorzuge ich den Alltag :-). Morgens um 7:00 Uhr ist der Bahnhof schon überfüllt – wo kommen all die Menschen her, wo wollen sie hin? Ich kann es nicht beantworten, bin aber froh dass ich Rom nun in Richtung Meer verlassen kann. Noch kurz zu Gestern: Die Etappe war nicht sonderlich schön, Asphalt in den Vororten Roms, schlecht markierte Wege und sehr viel Verkehr :-(. Doch zusammen mit Eric schaffte ich es, den richtigen Weg zu finden (wie all die Tage) und konnten gemeinsam mit einem Handschlag die Credenzial in Empfang nehmen. Wir haben noch zusammen was kleines gegessen und dann mussten wir uns verabschieden. Habe natürlich eine Einladung nach Kanada, nach Mexiko, nach Argentinien und selbstverständlich in die Steiermark erhalten. Was letztendlich daraus wird, wird sich zeigen. So nun freue ich mich auf meine Erholung und hoffe auf ein Wiedersehen mit euch. Ich danke allen, die mich unterstützt haben. Wie schon mal geschrieben, wenn Gott will, werde ich gesund und vielleicht etwas leichter nach Hause heimkehren.
DANKE.
Die Auszeichnung
Wie auch immer…
Jetzt wo ich hier bin, plagt mich das Heimweh. Was habe ich hier verloren? Habe ich das gefunden wonach ich suchte? War es all das wert? Ich möchte oder kann das im Moment nicht beantworten. Was ich mit Sicherheit weiss, Rom ist ein sehr teures Plaster :-). Ich werde mich hier nur bis morgen aufhalten und dann mit dem Zug ans Meer fahren. Dort werde ich mir eine wohlverdiente Massage abholen :-). Wie auch immer und wo auch immer, das Pilgerleben ist vorbei :-). Hier kostet ein kleines Bier 2.50 €, doch wenn man sich setzten will das doppelte – Sche…e. Da nun alles oder fast alles vorbei ist und auch Jobmässig mich mit Sicherheit die ein oder andere Überraschung erwartet, möchte ich natürlich schnell nach Hause. Was mich am meisten nach Hause zieht ist meine Familie meine Freunde und das normale Leben. Man kann es Alltag nennen, man kann es Gewohnheit nennen, doch eines ist gewiss, i like it :-). Ja meine Englischkentnisse haben sich verbessert! Wenn man drei Tage mit einem Kanadier verbringt, dann ist man(n) gezwungen und es war gut. Habe nicht viele Leute kennengelernt, doch diese wenigen waren es wert. Die Basilica und das Koloseum habe ich gesehen und das reicht mir auch schon. Ihr merkt es wenn ihr meinen Text überfliegt, ich will wieder HOAM. Als ich den Peterplatz erreichte kann es gut sein dass meine Augen zu glänzen anfingen, es war wie ein loslassen des zuvor Erlebten. Doch ich werde mich immer daran erinnern. Es ist wirklich, wie meine Frau sagen würde „Erinnerungen sind das einzige Paradies( wenn es so ist), woraus man nicht vertrieben werden kann.“ Ich werde heute noch Roma geniessen, soweit es meine Beine zulassen und wie geschrieben, mich Morgen in Richtung Strand begeben. Also Freunde, wenn ich gestern auch schrieb dass ich mich selber motiviert habe, nein ihr habt mit euren Kommentaren einen grossen Teil dazu beigetragen „Danke“
Was ich heute nicht muss: Waschen, Trocknen, Einkaufen, nein, das mache ich Morgen wenn ich aufstehe. Was mach ich sonst noch Morgen, es fehlen die Kilometer?? Ich möchte allen danke sagen und ich werde wie schon geschrieben ein kurzes Fazit schreiben. Ganz liebe Grüsse an alle da draussen Armin
Arrivato :-)))
-ICH HABS GESCHAFFT-ICH HABS GESCHAFFT-ICH HABS GESCHAFFT-ICH HABS GESCHAFFT
